Sonntag

The power of fanfictions..


Fanfictions sind ein großes Thema unter uns Fangirls und Fanboys. Ich selber konnte mich irgendwie nie so richtig dafür begeistern. Es gab eine Zeit, in der habe ich ganz viel auf Wattpad gelesen. Fanfictions waren es jedoch nie. Meist einfach nur ganz harmlose süße Teenager Geschichten. Irgendwie wollte ich nie, dass die Geschichte verändert wird, dass es vielleicht anderes weiter geht als ich mir das gewünscht habe. Dass auf einmal Snape mit Hermine zusammen ist und Draco und Harry schwul sind fühlt sich für mich einfach falsch an.
Das finde ich eigentlich super schade. Im Internet gibt es soviel tolle Geschichten, die um die Charaktere von großen Büchern gesponnen wurden, und das alles kann man meist auch noch kostenlos lesen. Ich verstehe total, dass man sich darin verlieren kann. So auch Cath in Rainbow Rowells Roman "Fangirl".

Simon Snow ist ihr Leben. Und "Carry Own", eine der erfolgreichsten Fanfictions zu Simon Snow, ihr Lebenswerk. Alles in Caths Leben wird davon bestimmt. Meist schreibt sie sogar zusammen mit ihrer Zwillingsschwester Wren. Doch als die zwei aufs College gehen will Wren frei sein, ihr eigenes Ding machen, Party, tanzen, Jungs und auf keinen Fall merkwürdige Geschichten zu Kinderbüchern schreiben. Cath dagegen verkriecht sich in ihrem Zimmer. Sitzt Stunden lang vor ihrem Laptop. Schreibt und schreibt, während sie sich noch nicht einmal in den Speisesaal zum Essen traut. Wäre da nicht ihre Zimmermitbewohnerin und deren guter Freund Levi. Die zwei schaffen es erstmals Cath etwas aus ihrem Schneckenhaus zu locken, dass so voll ist an Sorgen über ihren alleine lebenden Dad, das Entfernt sein von ihrer Schwester und wie sie es den Lesern recht machen kann.

Rainbow Orwells Buch zeigt ganz toll wie es ist erwachsen zu werden, alleine zu sein, sich erstmals zu verlieben und auch wie es ist Rückschläge einzustecken. Die Charaktere scheinen alle ganz greifbar, real und auf jeden Fall sympathisch. Nicht alle sind super vielschichtig, aber das braucht dieses Buch auch gar nicht. Es geht viel mehr darum, wie Cath sich selbst findet und es dabei schafft sich treu zu bleiben. Wie sie sich für neue Menschen öffnet und es schafft alte Beziehungen am Leben zu halten.

Alles in allem einfach ein Roman zum mitfühlen, verstehen und sich manchmal auch selber wiederzufinden. Keine großen Weisheiten, keine große Massage. Außer eine: Sei du selbst! Da kann ich mich nur anschließen. Liebst, Meike

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